Datenverwaltung und Datenanalyse mit ATLAS.ti

Um zu verstehen, wie ATLAS.ti mit Daten umgeht, stellen Sie sich Ihr gesamtes Projekt als einen intelligenten Container vor, der den Überblick über alle Ihre Daten behält. Dieser Container ist Ihr ATLAS.ti-Projekt. Das Projekt beinhaltet die Pfade zu allen Daten, die sie auswerten wollen, speichert Kodes, alle Kodierungen, Kommentare, Memos, Netzwerke usw., die Sie während Ihrer Arbeit entwickeln. Ihre Quelldaten werden kopiert und in einer Bibliothek auf Ihrem Rechner abgelegt. Im Standardfall verwaltet ATLAS.ti die Dokumente für Sie in seiner internen Datenbank. Wenn Sie mit größeren Audio- oder Videodateien arbeiten, können diese mit Ihrem Projekt verknüpft werden, um Speicherplatz zu sparen. Alle Dateien, die Sie dem Projekt zuweisen (mit Ausnahme der extern verlinkten), werden kopiert, d.h. es wird ein Duplikat für die ausschließliche Verwendung von ATLAS.ti erstellt. Ihre Originaldateien bleiben intakt und unangetastet an ihrem ursprünglichen Ort.

Einige Grundbegriffe

Um zu verstehen, wie ATLAS.ti mit Daten umgeht, stellen Sie sich Ihr gesamtes Projekt als einen intelligenten Container vor, der den Überblick über alle Ihre Daten behält. Dieser Container ist Ihr ATLAS.ti-Projekt.

Das Projekt behält den Überblick über die Pfade zu Ihren Quelldaten und speichert die Codes, Code-Gruppen, Netzwerke usw., die Sie während Ihrer Arbeit entwickeln. Ihre Quelldaten werden kopiert und in einem Repository abgelegt. Im Standardfall verwaltet ATLAS.ti die Dokumente für Sie in seiner internen Datenbank. Wenn Sie mit größeren Audio- oder Videodateien arbeiten, können diese mit Ihrem Projekt verknüpft werden, um Speicherplatz zu sparen. Alle Dateien, die Sie dem Projekt zuweisen (mit Ausnahme der extern verlinkten), werden kopiert, d.h. es wird ein Duplikat für ATLAS.tis ausschließliche Verwendung erstellt. Ihre Originaldateien bleiben intakt und unangetastet an ihrem ursprünglichen Ort.

Das auszuwertende Datenmaterial kann aus Textdokumenten (z.B. Interview- oder Fokusgruppentranskripte, Artikel, Berichte, Beobachtungsnotizen, Antworten auf offenen Fragen aus Umfragen); Bildern (Fotos, Screenshots, Diagramme),Audioaufnahmen (Interviews, Sendungen, Musik), Videoclips (audiovisuelles Material),PDF-Dateien (Papiere, Broschüren, Berichte, Artikel für die Literaturrecherche), Geodaten (ortsbezogene Daten mittels Open Street Map), oder Tweets aus Twitteranfragen bestehen.

Sobald Ihre verschiedenen Dokumente zu einem ATLAS.ti-Projekt hinzugefügt oder verlinkt sind, kann Ihre eigentliche Arbeit beginnen. Meistens geht es in den ersten Projektphasen um die Kodierung verschiedener Datenquellen.

Die Auswahl interessanter Segmente in Ihren Daten und deren Kodierung ist die grundlegende Tätigkeit, die Sie bei der Arbeit mit ATLAS.ti ausüben, und sie ist die Basis für alles weitere, was Sie tun werden. In der Praxis bedeutet Kodierung die Zuweisung von Kodes zu Informationssegmenten, die für Ihre Forschungsziele von Interesse sind. Wir haben diese Funktion so modelliert, dass sie der altbewährten Praxis des Markierens (Unterstreichen oder Hervorheben) und Kommentierens von Textpassagen in einem Buch oder anderen Dokumenten entspricht.

In seinen zentralen konzeptionellen Grundlagen orientiert sich ATLAS.ti bewusst an dem, was man das Papier-und-Bleistift-Paradigma nennen könnte. Die Benutzeroberfläche ist dementsprechend gestaltet, und viele der Abläufe basieren auf dieser Analogie - und sind damit besser zu verstehen.

Aufgrund dieses intuitiven Gestaltungsprinzips werden Sie den Randbereich schnell als Ihren zentralen und bevorzugten Arbeitsbereich schätzen lernen - auch wenn ATLAS.ti fast immer eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen.

Allgemeine Schritte beim Arbeiten mit ATLAS.ti

Die folgende Abfolge von Schritten ist natürlich nicht zwingend, sondern beschreibt ein gängiges Skript:

  • Erstellen Sie ein Projekt, einen Ideen-Container, der Ihre Daten, alle Kodes, Memos, konzeptionelle Verbindungen und Auswertungsergebnisse zusammenhält. Siehe Neues Projekt erstellen.

  • Als nächstes fügen Sie Dokumente, Text-, Grafik-, Audio- und Videodateien, Geodokumente oder Twittertweets zu Ihrem ATLAS.ti-Projekt hinzu. Siehe Adding Documents.

  • Organisieren Sie Ihre Dokumente. Siehe Mit Gruppen arbeiten.

  • Lesen und markieren Sie Textpassagen oder identifizieren Sie Bereiche in einem Bild oder markieren Sie Segmente auf der Zeitleiste einer Audio- oder Videodatei, die von Interesse sind, weisen Sie Schlüsselwörter (Kodes) zu und schreiben Sie Kommentare und Notizen, die Ihre Gedanken zu den Daten enthalten. Erstellen Sie ein Kodierungssystem. Siehe Verwendung von Kommentaren und Memos und Arbeiten mit Kodes .

  • Vergleichen Sie Datensegmente auf der Grundlage der von Ihnen zugewiesenen Kodes; fügen Sie dem Projekt eventuell weitere Dateien hinzu. Siehe z.B. Abrufen kodierter Daten.

  • Erstellen Sie auf der Basis von Ihren Forschungsfragen Abfragen mit Hilfer der unterschiedlichen Werkezeuge, die ATLAS.ti anbietet. Stichworte sind: einfaches Retrieval, komplexes Kode-Retrieval mit dem Query-Tool, einfaches oder komplexes Retrieval in Kombination mit Variablen über den Scope-Button, Anwendung globaler Filter, die Kode-Kookkurrenz Tools, die Kode-Dokument-Tabelle, Datenexport für weitere statistische Analysen (siehe Querying Data und Data Export For Further Statistical Analysis.

  • Konzeptualisieren Sie Ihre Daten weiter, indem Sie Netzwerke aus den Kodes und anderen Entitäten erstellen. Diese Netzwerke bilden zusammen mit Ihren Kodes und Memos den Rahmen für eine entstehende Theorie oder stellen Forschungsergebnisse dar. Siehe Mit Netzwerken arbeiten.

  • Erstellen Sie schließlich einen schriftlichen Bericht, der auf den Memos, die Sie in den verschiedenen Phasen Ihres Projekts verfasst haben, und den Netzwerken, die Sie erstellt haben, basiert. Siehe Mit Kommentaren und Memos arbeiten und Netzwerke exportieren.

Weitere Lektüre über die Arbeit mit ATLAS.ti finden Sie unter The ATLAS.ti Research Blog und The ATLAS.ti conference proceedings.